Was mache ich nach dem Abi? Diese Frage hing gegen Ende meiner Schulzeit wie eine dunkle Wolke über mir. Möchte ich studieren? Und wenn ja, in welche Richtung soll es gehen? Fragen über Fragen, die sich in meinem Kopf festsetzten.
Doch dann kam mir die Idee: Wie wäre es mit einem Auslandsaufenthalt? Nach der Lernerei erst einmal eine Pause einlegen und reisen. Australien fand ich schon immer toll. So war die Entscheidung schnell gefallen. Und ich muss sagen, es war die beste Entscheidung meines Lebens. Sofort begann ich mit der Vorbereitung meiner Reise. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, da ich keinerlei Erfahrung hatte. Doch nun erst mal zu meiner Reise.
Im Oktober 2014 ging meine 8-monatige Reise nach Australien endlich los. Vor der Ausreise war ich sehr aufgeregt, da dies mein erster großer Auslandsaufenthalt war. Und das ganz alleine. Der Flug war lang und anstrengend, doch ich war umso glücklicher als ich an meinem ersten Ziel, Melbourne, ankam. In der Nähe von Melbourne habe ich für ein paar Monate auf einer Pferdefarm gearbeitet und so das wahre „Aussie-Leben“ gelebt. Die Sommermonate waren sehr heiß und die Arbeit schweißtreibend, doch ich genoss die Zeit sehr und lernte viele nette Leute kennen. Zwischen meinen Arbeitsphasen unternahm ich immer wieder Kurztrips, wie zum Beispiel zum Uluru oder auch Ayers Rock, einem riesigen Hügel mitten im Outback von Australien. Eine weitere Urlaubswoche verbrachte ich an der Great Ocean Road, einer 243 km langen Straße entlang der Küste Südaustraliens. Es war einfach unglaublich! Am Ende meiner Zeit auf der Farm verabschiedete ich jeden mit „Cheers mate“, einem gängigem Gruß in Australien. Es heißt so viel wie „Danke Kumpel“.
Nach dieser wertvollen Erfahrung in der Nähe von Melbourne ging meine Reise weiter. Ich habe mich dazu entschieden, die australische Ostküste mit dem Auto zu bereisen. Mein Auto hatte ich vorher in Melbourne gekauft, einen alten Ford Falcon von 1998. Er bekam den Namen „Bernie“ und war während der restlichen Reise mein treuster Begleiter. Zunächst startete ich meine Reise alleine. Doch es dauerte nicht lange und ich traf Pia, mit der ich von da an zusammen unterwegs war und die noch bis heute eine sehr gute Freundin ist. Die Erlebnisse und Erfahrungen, die wir zusammen erlebt haben, prägen unser Leben immer noch. Die darauf folgenden Monate waren ein echtes Abenteuer. Wir gingen wandern, schliefen am Strand, besuchten einen Surf Kurs, schnorchelten mit Schildkröten und sprangen am Ende unserer Reise sogar waghalsig aus einem Flugzeug. Zu Beginn der Reise hätte ich nie gedacht, dass ich mich so etwas trauen würde, doch im Laufe meiner Reise bin ich viel mutiger geworden und traue mich auch hier in Deutschland viel mehr. Ich würde jeder Zeit wieder einen Fallschirmsprung machen. Die schönste Zeit der Reise waren die Tage, an denen wir uns einfach haben treiben lassen und die Kultur des Landes erleben konnten. Ohne jegliche Verpflichtung haben wir morgens grob unseren Tagesplan und unsere Reiseroute geplant. Den restlichen Tag haben wir uns von den Möglichkeiten vor Ort überraschen lassen. Spontanität war alles! In dieser Zeit habe ich mich intensiv mit mir selbst beschäftigt und mir Gedanken über meinen weiteren Lebensweg gemacht. Dadurch fiel mir die Wahl des Studiums am Ende nicht mehr schwer.
Meine Erfahrungen rund um meinen Work & Travel Aufenthalt teile ich gerne mit euch. Da ich selbst zu Beginn meiner Reiseplanung etwas überfordert war, habe ich ein kostenloses Webinar zum Thema „To Dos vor Ausreise meines Work & Travel Aufenthaltes“ erstellt. Dies erleichtert euch hoffentlich den Einstieg in euer Auslandsabenteuer. Ich gebe hilfreiche Tipps und Tricks und informiere, welche Länder besonders für Backpacker geeignet sind. Hier könnt ihr euch registrieren.
Ich freue mich auf euch!
Antonia Schüttler, Trainee Sales & Marketing